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So schnell vergeht die Woche! Und so viel habe ich schon erlebt! Erstmal muss ich euch informieren, hier hat man tatsächlich nicht immer Strom (ich übe schon mal, wenn das Gas in Deutschland ausgehen sollte :-)). Es gibt hier nämlich das sogenannte „load shedding“:

Man versteht darunter das seit 2008 immer wieder vollzogene geplante Abschalten des Stroms für meist mehrere Stunden in be­stimmten Gebieten des Landes. Grund für die Stromabschaltungen ist der enorme Strom­mangel in Südafrika, entstanden infolge jahrzehntelanger Vernachlässigung dringend not­wen­diger Wartungsarbeiten an Kohlekraftwerken, um deren Kapazität aufrechtzuerhalten. Ziel des Load shedding ist es, einen landesweiten Blackout zu verhindern.

roedl.de

Das bedeutet, dass man auf seinem Smartphone ein App runterlädt, die einem hoffentlich möglich selten eine Push-Notification schickt, dass in zwei Stunden der Strom weg ist. Leider im Winter Wunschdenken. Man muss lernen einfach besser zu planen. Wann arbeite ich am Computer mit Internet (Router steckt ja in der Steckdose)? Wann koche ich? Wann lade ich meine elektronischen Geräte, was mache ich, wenn ich grade nichts davon machen kann?

My Friend Erika and me!

Viele junge machen meist einfach irgendwas zusammen oder nutzen die Zeit sich auszuruhen um zum Beispiel zu meditieren. Andrew und ich waren zum Beispiel in der Kletterhalle, fahren zur besten libanesischen Bäckerei, um frischen Humus zu holen oder er spielt auf der Gitarre irgendwas und ich albere rum. Naja, man wird halt kreativ! Lustig ist es aber trotzdem immer, den auf Punktgenau passiert hier nix. Oft hat man zwischen 5-10 Minuten Toleranz und dann geht auf einmal alles aus. Dumm ist es, wenn man schlafen geht und man sich nicht erinnert, ob jetzt Licht an oder aus war. So wachte ich neulich auf, weil um 4:30 Uhr einfach wieder Strom an war und ich freundlich von der Zimmerleuchte angeleuchtet wurde – naja, so adaptiert man eben langsam aber sicher!

Insgesamt fühle ich mich aber schon wirklich wohl hier – ist es kalt, mummel ich mich ein, trinke Tee oder schlürfe heiße 5 Minuten Ramen! Ist es sonnig, nutze ich die gute Chance ein runde in der Conservation Area hier laufen zu gehen! Insgesamt bin ich einfach unendlich dankbar für diese unglaubliche Möglichkeit am anderen Ende der Welt zu sein (ohne runter zu fallen), das lässt mich häufig breit grinsen!

Out & about with Andew, Erika and Karl!

Am Mittwoch war ich mit Andrew und ein paar seiner Freunde in einer Bar im Zentrum, die mich stark an Berlin erinnert hat. Schallplattenspieler hangen an der Wand, viele verschiedene Sessel, Couches, alte Treppen aus Holz und so steil, dass man mit einem gewissen Pegel ernsthafte Schwierigkeiten haben könnte, da unfallfrei rauszukommen. Die sticky, barbecue Wings waren der Hammer, das Bier kalt, die Leute ausgelassen – was mag man mehr!

Lustig ging es auch am Freitag weiter! Denn irgendwie habe ich total ausgeblendet, dass ich in einer riesigen Stadt lebe, da ich im Distrikt der Uni lebe und nicht Downtown. Wir waren in drei verschiedensten Bars, eine eher etwas nobler, eine andere, die später zur Tanzbar wurde und eine etwas typischere Kneipe (wo dann auch mal kurz das Licht ausging). Ein Wein kostet meist zwischen 2-3 Euro, ein Bier meist 2 Euro, Cocktails meist um die 5 Euro rum. Der Clubeintritt war 6 Euro! Geht also echt ganz klar! Pommes bei der Fastfoodkette Steers, die wir noch kurz gesnackt haben, circa 2 Euro.

Pitstop for fries (or chips as you say it here) at Steers!

Was hier wirklich ratsam ist, ist Uber. Es gibt überall welche, sie sind sicher und holen und bringen einen zuverlässig. Als wir nämlich nur buchstäblich um den Block in zwei Minuten im Zentrum zu viert (zwei Männer, zwei Frauen) von einer Location zur nächsten gelaufen sind, ist uns ein Mann/Bettler erstmals unauffällig gefolgt, der Geld wollte. Er meinte zu einem meiner Freunde: Ich kämpfe nicht mit Händen, sondern mit dem Messer. Ein anderer Mann/Bettler kam ihm hinterher und meinte, dass er uns in Ruhe lassen sollte. Schlussendlich war es wahrscheinlich nur eine leere Aussage, aber das weiß man hier nie so genau. Es gibt viele Arme Menschen, die nicht viel zu verlieren haben. Deshalb bin ich hier als Ausländerin a) nie alleine unterwegs b) laufe ich keine Distanzen, wie ich das in Deutschland gewohnt bin. Teuer ist es auch nicht. Heute bezahlte ich zum Beispiel 16 Euro für eine gute Dreiviertelstunde gezahlt. In Deutschland wäre ich da bei gut 80 Euro.

Cape Town officially approved!

Insgesamt kann man aber sagen, dass die Sicherheit in den Bars und Clubs, in denen ich war, groß geschrieben wurde. Frauen wie Männer wurden ausführlich abgetastet, überall Ausweise kontrolliert und Taschen (und Geldbeutel!) genau inspiziert. Als wir aus der einen Bar rauswollten, mussten wir alle unsere Handys entsperren, um zu bezeugen, dass es auch tatsächlich die unsere waren. So wird hier Diebstahl vorgebeugt.

Das Wochenende war dann der krönende Abschluss meiner ersten Woche hier! Am Samstag hatte es unglaubliche 26 Grad! Ganz Cape Town war unterwegs, da die Südafrikaner gegen Wales Rugby gespielt haben – blöd, dass wir gar nicht ins Stadium wollten, aber die selbe Autobahn genommen hatten. Nun Jahr um so größer war dann die Freude nach der Brutzelei im Stau, den südlichen Atlantik zu erblicken. Das Wasser so klar, wie es nun mal sein kann! Wellen, weicher Strand und eine angenehme Brise! Ich kann es nicht fassen: Ich wohne hier! Andrew und ich düsen zu entspannter Musik am Tafelberg vorbei, die Küste entlang … so stelle ich mir irgendwie auch Kalifornien vor. Ich hüpfe schließlich aufgeregt im Wasser rum, Andrew entspannt am Strand, ich bin sowieso irgendwie die einzige verrückte Nudel, die im kalten Wasser ist! Ich beschließe ganz dringend surfen lernen zu müssen!

Feeling like I am on holidays!

Heute war dann das abschließende Highlight der Woche, dass ich in die All Peoples Church in der Nähe von Rondebosch gegen konnte. Ein besondere Kirche, die Diversität tatsächlich lebt, indem sie wirklich alle Menschen zusammenbringt. Deshalb findet das ganze auch im Township statt, die Türen stehen offen und ganz offensichtlich und laut dringt die Musik und der Gesang der Menschen nach draußen! Es ist ein ganz buchstäbliches Konzept der open doors – so kommen die Schwarze und Weiße, Afrikaans Bevölkerung ganz automatisch zusammen! Das ist aber nicht die Norm hier. Leider. Ich wurde herzlichst begrüßt und willkommen geheißen! Eingeladen hatte mich eine Familie, die mein Schwager während seines Studiums über mehrere Zufälle gut kennengelernt hatte. Ich verbringe den Tag mit größter Gastfreundschaft, einem richtigen Chicken Day bei meiner neuen südafrikanischen Familie, die mich so liebevoll, wie eine eigene Tochter empfangen haben! Südafrika ist gut zu mir! Ich bin sehr gesegnet 🤍 🇿🇦

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So fast the week goes by! And so much I have already experienced! First I have to inform you, here you actually do not always have electricity (I practice already times, if the gas should run out in Germany :-)). There is the so-called „load shedding“ here:

This is understood to mean the planned shutdown of electricity in certain areas of the country, usually for several hours, which has been carried out repeatedly since 2008. The reason for the power cuts is the enormous power shortage in South Africa, caused by decades of neglecting urgently needed maintenance work on coal-fired power plants in order to maintain their capacity. The aim of load shedding is to prevent a nationwide blackout.

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You just have to learn to plan better. When do I work on the computer with internet (router is in the socket)? When do I cook? When do I charge my electronic devices, what do I do when I can’t do any of that?

Many young people just do something together or use the time to rest, for example to meditate. For example, Andrew and I would go to the climbing gym, go to the best Lebanese bakery to get fresh hummus, or he would play something on the guitar and I would fool around. Well, you just get creative! But it is always funny, because here nothing happens exactly on time. Often you have between 5-10 minutes tolerance and then suddenly everything goes off. It is stupid when you go to sleep and you do not remember whether the light was on or off. So I woke up the other day, because at 4:30 clock was simply back on power and I was friendly illuminated by the room light – well, so you just adapt slowly but surely!

Overall, I feel really comfortable here – if it’s cold, I muffle up, drink tea or slurp hot 5 minute ramen! If it is sunny, I use the good chance to go for a run in the Conservation Area here! Overall, I’m just endlessly grateful for this incredible opportunity to be on the other side of the world (without falling off), that often makes me grin wide!

On Wednesday, I went with Andrew and a few of his friends to a bar downtown that reminded me a lot of Berlin. Record players hanging on the wall, lots of different armchairs, couches, old stairs made of wood and so steep that if you’re at a certain level you might have serious trouble getting out of there without an accident. The sticky, barbecue wings were awesome, the beer cold, the people boisterous – what more could you ask for!

Funny things continued on Friday! Because somehow I totally blocked out the fact that I live in a huge city, since I live in the University District and not downtown. We were in three different bars, one rather more posh, another that later became a dance bar and a more typical pub (where the lights went out for a short time). A wine usually costs between 2-3 euros, a beer usually 2 euros, cocktails usually around 5 euros. The club entrance was 6 euros! Goes so really quite clear! Fries at the fast food chain Steers, which we have still briefly snacked, about 2 euros.

What is really advisable here is Uber. There are some everywhere, they are safe and pick you up and bring you reliably. When we literally walked around the block in two minutes in the center of four (two men, two women) from one location to the next, a man / beggar followed us unobtrusively for the first time, who wanted money. He said to one of my friends: I don’t fight with hands, but with a knife. Another man/beggar came after him and said that he should leave us alone. In the end, it was probably just an empty statement, but you never really know here. There are many poor people who don’t have much to lose. That’s why here as a foreigner a) I never walk alone b) I don’t walk distances like I’m used to in Germany. It is also not expensive. Today, for example, I paid 16 euros for a good three-quarters of an hour. In Germany I would be there at a good 80 euros.

Overall, however, one can say that security was written large in the bars and clubs in which I was. Women and men were patted down in detail, IDs checked everywhere and bags (and wallets!) inspected closely. When we wanted to leave one bar, we all had to unlock our cell phones to testify that they were indeed ours. This is how theft is prevented here.

The weekend was then the crowning conclusion of my first week here! On Saturday it had unbelievable 26 degrees! All Cape Town was on the road, because the South Africans played against Wales Rugby – stupid that we did not want to go to the stadium, but had taken the same highway. Well year all the greater was then the joy after the Brutzelei in the traffic jam to see the southern Atlantic. The water as clear as it can be! Waves, soft beach and a pleasant breeze! I can’t believe it: I live here! Andrew and I are cruising along the coast to the sound of relaxing music… that’s kind of how I imagine California, too. I end up bouncing around excitedly in the water, Andrew relaxing on the beach, I’m kind of the only crazy noodle in the cold water anyway! I decide quite urgently have to learn to surf!

Today was then the final highlight of the week, that I could go to the All Peoples Church near Rondebosch. A special church that actually lives diversity by really bringing all people together. That’s why the whole thing takes place in the township, the doors are open and quite obviously and loudly the music and singing of the people penetrates outside! It’s quite a literal concept of open doors – so the black and white, Afrikaans population come together quite automatically! But that is not the norm here. Alas. I was warmly greeted and welcomed! I had been invited by a family that my brother-in-law had gotten to know well over several coincidences during his studies. I spent the day with the greatest hospitality, a real Chicken Day with my new South African family, who welcomed me so lovingly, like a daughter of their own! South Africa is good to me! I am very blessed 🤍 🇿🇦

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